Tutorial-Video: Messer für Ladewagen und Pressen schärfen - so geht´s | agrarheute.com

2022-03-18 02:53:19 By : Mr. Ethan Zheng

Wir vergleichen den Winkelschleifer, eine Nass-Schleifstation und die eingebaute Schleifeinrichtung SpeedSharp von Krone. Mit diesen Tipps schärfen Sie abgenutzte Messer selbst und machen sie fit für den nächsten Grünland-Schnitt mit Ladewagen und Ballenpressen.

Messer in Ladewagen und Ballenpressen schneiden nur mit scharfer Klinge gut ab. Wir zeigen in unserem Video zusammen mit der DEULA Freren, wie Sie mit einem Winkelschleifer und einer Nass-Schleifstation Messer sicher wieder scharf bekommen, wann die Verschleißgrenze erreicht ist und wie sie erkennen, welche Beschädigungen ein Messer sonst noch haben kann.

Keine andere Methode kommt mit so geringen Investitionskosten aus wie der Handschleifer. Ab 30 Euro starten günstige Handgeräte; für rund 50 Euro bekommt man bereits solide Maschinen. Nachteil: Obwohl das Schleifen schnell geht, frisst der Ein- und Ausbau wertvolle Zeit während der Arbeitsspitzen.

Um Messer zu schleifen benötigt man eine Werkbank mit Schraubstock mit einem eingespannten Flachstahl. Außerden wichtig ist die Persönliche Schutzausrüstung. Mit Schutzbrille, Gehörschutz und Handschuhe. Diese sind immer notwendig, egal welches Schärfverfahren ich nutze.

Der Winkelschleifer hat eine feinkörnige Fächerscheibe ausgestattet. Die eignet sich am besten, um die Messer den nötigen Schliff zu verpassen.Wir schauen uns ein Messer genauer an: Auf der Vorderseite sehen wir einen Wellenschliff. Dieser Wellenschliff muss erhalten bleiben. Hier wird nicht geschärft.

Geschärft wird nur von der hinteren Seite des Messers. Und nur soweit, wie der Wellenschliff sichtbar ist. Das Ende des Wellenschliffs ist gleichzeitig unsere Verschleißgrenze. Wird das Messer über die Verschleißgrenze eingesetzt, kommt ungeschnittenes Erntegut daran vorbei. Auf der Rückseite des Messers sehen wir die Auskerbung für die Messerwelle und auf der anderen Seite die halbrunde Auskerbung für die Einzelmessersicherung.

Trifft ein Fremdkörper auf das Messer, wird das Messer gegen die Überlastsicherung aus dem Gutstrom herausgedrückt. Ist der Fremdkörper weg, schwenkt das Messer selbständig zurück. Die Mechanik in der Einzelmessersicherung sollte immer funktionsfähig sein. Kommt eine Blockade und die Einzelsicherung funktioniert nicht, können Messer auch brechen.

Ist das Messer mit einem zu spitzen Schärfwinkel geschliffen, erreicht es nur einen gering Standzeit. Ist der Schärfwinkel zu stumpf, wird der Antriebsstang mit mehr Kraft belastet und die Schnittqualität leidet. Der Schnittwinkel kann auch mit einem Winkelmesser gemessen werden. Hier ist das ein Schärfwinkel von rund 12 Grad. Wer keinen Winkelmesser hat, kann auch als kleine Hilfe eine Winkelmesser-App vergleichen.

Das Messer wird auf dem Flachstahl mit einer Schraubzwinge fixiert. Das Messer muss festgezerrt werden, damit es während des Schärfens nicht löst. Bei dieser Schärfmethode ist es wichtig, dass der Winkelschleifer mit dem Schärfwinkel über die Schneide geführt wird, der durch das Messer vorgegeben ist. Das kann man gut erkennen, wenn man ein neues Messer danebenlegt.

Ein Bruch an einem Messer tritt nicht auf einmal auf. Der Bruch kommt in mehreren Schritten. Den finalen Bruch sieht man an blanken Stelle. Ob ein Messer angebrochene ist, kann man einfach mit einer Klangprobe herausfinden. Schlägt man ein metallisches Werkzeug gegen das Messer, muss der Klang deutlich ausklingen. Bricht der Klang abrupt ab, ist das Messer vorgeschädigt und muss ausgetauscht werden

Verschleiß am Messer gibt es nicht nur an der Schneide, sondern auch an der Messerwelle und der Aufnahme zur Einzelmessersicherung. So ein Messer hat einen erhöhten Verschleiß und darf nicht mehr eingesetzt werden. Auch Messer die an der Schnittfläche ausgebrochen sind, dürfen nicht mehr eingesetzt werden.

Eine Nassschleifstation hält den Schleifwinkel exakt ein und schützt das Messer mit Kühlmittel vor Überhitzung. Wir nutzten in unserem Vergleich die Schleifstation von Krone. Der Schleifstein dreht mit geringer Drehzahl. Fehler machen kann man trotzdem, indem man zu lange auf einer Stelle verweilt oder den Schleifstein mit unterschiedlichem Druck über die Kante zieht. Düsen besprühen das Messer von unten und die Wanne fängt das Kühlmittel auf.

An einem Nassschleifgerät ist der Schleifkopf frei beweglich und hat einen seitlichen Anschlag. Der Muss auf das Messer eingestellt werden. Hat das Messer eine kürzere Schneide, muss man den seitlichen Anschlag einstellen. Als zweites muss man den Schärfwinkel kontrollieren und auf den Messertyp einstellen. Der Schärfwinkel wird hier an einem Langloch eingestellt.

Ein Schutzblech verhindert, dass die Funken weit streuen. Das Blech darf nicht streifen Eine Schablone und ein Klemmbügel halten das Messer in Position. Während des Schleifens darf es sich nicht bewegen. Die Schablonen gibt es auch für Fremdfabrikate. Damit kann man mit einem Geräte die Messer von unterschiedlichen Maschinen und Herstellern schärfen.

Das Wasser muss dort kühlen, wo geschliffen wird: an der Schneidkante. Es sollte nicht nur unter das Messer sprühen. Mit Langlöcher werden die Wasserdüsen eingestellt. Der Schwenkkopf muss mit gleichbleibenden Druck und mit gleicher Geschwindigkeit über das Messer ziehen.

Immer mehr Ladewagen bieten ein eingebaute Schleifeinrichtung, wie das System Speedsharp von Krone. Der Messerbalken wird ausgeschwenkt und die Schleifeinrichtung an die Hydraulik angeschlossen. Die Messer müssen während des Schärfens arretiert werden. Dazu wird ein Bügel geklappt.

Die Fächerscheiben fahren automatische Schleifzyklen ab, die der Fahrer vorher im Terminal eingegeben hat. Jede Schleifscheibe bedient zwei Messer. Dann wechselt die Welle ihre Position automatisch und schleift die restlichen Messer. Durch die Kontur der Fächerscheibe bleibt der Schärfwinkel bis zu Verschleißgrenze des Messers einheitlich. Auch der Anpressdruck der Fächerscheiben bleibt durch Federkraft immer gleich. Das erhöht die Lebensdauer der Schleifscheiben und verhindert das die Messerschneide überhitzt. Das Schleifen der 48 Messer dauert gerade mal 3 Minuten.

Wer schärft Messer am besten: Winkelschleifer, Nass-Schleifstation oder die eingebaute Schleifeinrichtung SpeedSharp?

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Mit diesen Tipps machen Sie abgenutzte Messer fit für den nächsten Schnitt

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