Arbeiten in einer Schmiedewerkstatt: Heiße Eisen - DER SPIEGEL

2022-08-12 22:28:07 By : Ms. Alice Huigan

Messer, Dolche oder Schwerter: Alfons Bolley stellt in Handarbeit kunstvolle Schneidewerkzeuge her. Die Fotografin Janina Laszlo hat ihn bei der schweißtreibenden Arbeit begleitet.

Um Damszenerstahl für sein Messer herzustellen, stapelt Bolley verschiedene weiche, harte, helle und dunkle Stahlsorten zu einem Paket, das er an einer sogenannten Handhabe, einem Eisenstab, befestigt.

Das Paket erhitzt er bis kurz vor dem Schmelzpunkt, um die verschiedenen Stahlsorten zu einer Einheit zu verbinden. Die ideale Temperatur genau abzupassen ist nicht einfach. Indem Bolley den Stahl glüht und erhitzt, wird er weich und formbar.

Nun begradigt Bolley den glühenden Stahl per Hand mit einem Schmiedehammer auf einem Amboss.

Vor zehn Jahren hat Bolley seine eigene Schmiedewerkstatt eröffnet.

Zu den wichtigsten Werkzeugen Bolleys zählen die unterschiedlichen Hämmer, die er hier fein säuberlich aufgereiht hat. Auch ein Amboss, verschiedenste Zangen, Winkel- und Bandschleifer, Feilen und Schlosserschraubstöcke kommen regelmäßig zum Einsatz.

Bolley richtet die bereits flach geschmiedete Damaszenerschiene aus. Durch das Schmieden verformt sich das Stahlstück, doch für die fertige Klinge muss es ganz gerade sein.

Mit einem Winkelschleifer entfernt Bolley den Zunder, eine Oxidschicht, die sich durch das Glühen und Abkühlen des Stahls bildet. So kann die Klinge leichter bearbeitet werden. Nun schmiedet er noch die Messerspitze und die Angel, das hintere Stück der Klinge, die später in den Griff eingeklebt wird.

Mit einer Bandsäge wird der Messergriff zugeschnitten. In diesem Fall verwendet Bolley dazu das Holz eines Essigbaums.

Die Griffe der Messer stellt Bolley aus verschiedenen Holzarten her. Am besten eignen sich harte Holzarten wie Eiche, Buche oder Flieder. Die jeweilige Holzart wählt Bolley intuitiv aus.

Mit einem Bandschleifer schleift der Messerschmied den Griff des Messers in Form. Die Klinge ist zu diesem Zeitpunkt bereits eingeklebt

Mit Schleifleinen in verschiedenen Körnungen bearbeitet Bolley die Klinge mit der Hand.

So sieht ein Damaszenermesser Bolleys aus. Dieses besitzt einen Griff aus Stockbuche, eine Fingermulde aus rekonstruiertem Marmor, eingebettet in Messingplatten. Die Messer werden gern von Sammlern gekauft oder zu besonderen Anlässen verschenkt.

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Messer, Dolche oder Schwerter: Alfons Bolley stellt in Handarbeit kunstvolle Schneidewerkzeuge her. Die Fotografin Janina Laszlo hat ihn bei der schweißtreibenden Arbeit begleitet.

Um Damszenerstahl für sein Messer herzustellen, stapelt Bolley verschiedene weiche, harte, helle und dunkle Stahlsorten zu einem Paket, das er an einer sogenannten Handhabe, einem Eisenstab, befestigt.

Das Paket erhitzt er bis kurz vor dem Schmelzpunkt, um die verschiedenen Stahlsorten zu einer Einheit zu verbinden. Die ideale Temperatur genau abzupassen ist nicht einfach. Indem Bolley den Stahl glüht und erhitzt, wird er weich und formbar.

Nun begradigt Bolley den glühenden Stahl per Hand mit einem Schmiedehammer auf einem Amboss.

Vor zehn Jahren hat Bolley seine eigene Schmiedewerkstatt eröffnet.

Zu den wichtigsten Werkzeugen Bolleys zählen die unterschiedlichen Hämmer, die er hier fein säuberlich aufgereiht hat. Auch ein Amboss, verschiedenste Zangen, Winkel- und Bandschleifer, Feilen und Schlosserschraubstöcke kommen regelmäßig zum Einsatz.

Bolley richtet die bereits flach geschmiedete Damaszenerschiene aus. Durch das Schmieden verformt sich das Stahlstück, doch für die fertige Klinge muss es ganz gerade sein.

Mit einem Winkelschleifer entfernt Bolley den Zunder, eine Oxidschicht, die sich durch das Glühen und Abkühlen des Stahls bildet. So kann die Klinge leichter bearbeitet werden. Nun schmiedet er noch die Messerspitze und die Angel, das hintere Stück der Klinge, die später in den Griff eingeklebt wird.

Mit einer Bandsäge wird der Messergriff zugeschnitten. In diesem Fall verwendet Bolley dazu das Holz eines Essigbaums.

Die Griffe der Messer stellt Bolley aus verschiedenen Holzarten her. Am besten eignen sich harte Holzarten wie Eiche, Buche oder Flieder. Die jeweilige Holzart wählt Bolley intuitiv aus.

Mit einem Bandschleifer schleift der Messerschmied den Griff des Messers in Form. Die Klinge ist zu diesem Zeitpunkt bereits eingeklebt

Mit Schleifleinen in verschiedenen Körnungen bearbeitet Bolley die Klinge mit der Hand.

So sieht ein Damaszenermesser Bolleys aus. Dieses besitzt einen Griff aus Stockbuche, eine Fingermulde aus rekonstruiertem Marmor, eingebettet in Messingplatten. Die Messer werden gern von Sammlern gekauft oder zu besonderen Anlässen verschenkt.

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