Nachrichten aus Deutschland: Mann sticht 16-Jährigem mit Messer in den Hals | STERN.de

2022-07-01 21:18:03 By : Mr. Charles Zeng

Ein Jugendlicher ist Polizeiangaben zufolge in einer Straßenbahn in Bremen von einem Unbekannten mit einem Messer in den Hals gestochen worden. Der 16-Jährige sei dabei schwer verletzt worden, schwebe aber nicht in Lebensgefahr, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag.

Der Jugendliche sei mit einem Freund in der Nacht zum Samstag mit der Bahn gefahren, als die beiden von einem anderen Fahrgast beleidigt worden seien. Als sie sich umsetzen wollten, stach der Mann dem Jugendlichen demnach von hinten in den Hals. Anschließend sei der Täter an einer Haltestelle geflüchtet. Der Jugendliche kam in ein Krankenhaus.

Diese Aktion ging mächtig nach hinten los: In Ulm (Baden-Württemberg) hat ein 42-Jähriger beim Bekämpfen von Unkraut versehentlich eine etwa acht Meter lange und 2,5 Meter hohe Thujahecke in Brand gesetzt. Wie die Polizei mitteilte, ging der Mann am Samstagnachmittag mit einem Gasbrenner gegen die unerwünschten Pflanzen vor, als plötzlich auch die Hecke Feuer fing, die letztlich komplett niederbrannte.

Durch die Hitzeentwicklung entstand an einem nahe gelegenen Gebäude leichter Sachschaden. Alarmierte Feuerwehrleute konnten nur noch die Reste der Hecke löschen, heißt es in der Pressemitteilung. 

In Eisenach in Thüringen sind am Sonntag 500 Bahnreisende aus einem ICE in Sicherheit gebracht worden, weil in dem Zug ein technischer Defekt die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Der ICE musste deshalb einen Nothalt einlegen und konnte seine Fahrt nicht fortsetzen, wie die Polizei mitteilte. Polizei und Feuerwehr räumten den Zug, es wurde niemand verletzt.    

Die Reisenden hatten allerdings danach doppeltes Pech: Ihr Ersatzzug fiel wegen eines technischen Defekts ebenfalls aus. 

Zwei Elfjährige sind am Wochenende bei Badeunfällen gestorben. In Berlin geriet ein Junge am Samstagabend beim Baden im Jungfernheideteich unter Wasser. Ein Mann zog das Kind an Land, wo es wiederbelebt werden konnte, wie die Polizei mitteilte. Demnach starb der Junge aber später im Krankenhaus.

Im Silbersee in Niedersachsen ging ein Junge am Samstagnachmittag im Schwimmerbereich unter, wie die Polizei mitteilte. Zwei Freunde meldeten ihn bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) als vermisst. Taucher bargen das Kind etwa 20 Minuten später aus dem See. Der Junge wurde sofort mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus in Bremen gebracht, dort starb er aber in der Nacht zum Sonntag. Wie es zu dem Unfall kam, werde derzeit geklärt, sagte ein Polizeisprecher.

In den bayerischen Alpen hat sich eine Lawine gelöst und unterhalb des Ettaler Manndls bei Oberammergau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) vier Wanderer mitgerissen. Sie konnten sich am Sonntag nach Polizeiangaben selbst aus den Schneemassen befreien und kamen leicht verletzt in Krankenhäuser.

Das rund 1600 Meter hohe Ettaler Manndl ist bei vielen Bergliebhabern aus München und der Region ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge.

Der Lawinenwarndienst Bayern warnte Ausflügler in den Bergen vor Restschnee. Mit der Sonneneinstrahlung und den Plusgraden verliere die Schneedecke an Festigkeit, hieß es in einer Mitteilung. Nassschneelawinen seien die Folge. "Diese können große Ausmaße annehmen und bis in tiefer gelegene Bereiche vordringen."

Im Fall einer vor einem halben Jahr zwischen Altkleidern gefundenen Babyleiche aus Duisburg sucht die Polizei weiterhin nach der Mutter. "Wir sind sämtlichen Zeugenhinweisen nachgegangen, haben aber weiterhin keine heiße Spur", sagte die Sprecherin der Duisburger Polizei, Jaqueline Grahl. Das tote Neugeborene war im November 2018 in einer polnischen Altkleidersortieranlage entdeckt worden. Die Kleidersammlung stammte aus Duisburg. Die Polizei hatte dem Mädchen den Namen "Mia" gegeben. "Es ist uns allen eine Herzensangelegenheit, die Mutter von Mia zu finden", betonte die Sprecherin.

In einer Grundschule in Nordrhein-Westfalen ist in der Nacht zum Sonntag ein Großfeuer ausgebrochen. Etwa 150 Einsatzkräfte kämpfen in Erkrath gegen die Flammen. Die Löscharbeiten dauern wohl noch den ganzen Tag, wie die Feuerwehr mitteilte. Zwei Retter wurden verletzt, einer von ihnen kam ins Krankenhaus.

Als die Feuerwehr eintraf, zog dichter schwarzer Rauch durch die umliegenden Straßen. Die halbe Schule brannte, hohe Flammen loderten aus dem Dach. Die Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen nicht zu öffnen. Die Brandursache war noch unklar. Mehr Einzelheiten gaben die Behörden nicht bekannt.

In einer Hauptschule in Erkrath hatten Unbekannte in der Nacht zum Samstag einen Brand gelegt. Sie brachten außerdem ein Waschbecken zum Überlaufen, beschmierten Wände und randalierten in dem Gebäude. Der Schaden dort beläuft sich auf rund 60.000 Euro.

Nachrichten von Samstag, den 1. Juni

Ein 15 Monate alter Junge ist in Berlin-Neukölln von einem Balkon aus der zweiten Etage gestürzt und an seinen Verletzungen gestorben. Das Kleinkind sei unbemerkt von seinen Eltern am Samstagmittag auf den Balkon der Wohnung gelangt und in die Tiefe gestürzt, teilte die Polizei mit. Wie es dazu kommen konnte, sei Gegenstand der Ermittlungen, die die Kriminalpolizei aufgenommen habe. Der schwer verletzte Junge starb wenig später in einem Krankenhaus.

In München hat die Feuerwehr am Samstagnachmittag eine Hündin befreit, die sich nach der Kollision mit einem Transporter schwer verletzt unter ein Auto geschleppt hatte und dort nicht mehr hervorkommen wollte. Wie die Feuerwehr mittelte, wollte Susi, so der Name des Tieres, eine Straße überqueren und wurde dabei von dem Transporter erfasst, dessen Fahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte.

Mit "letzter Kraft" habe sich die Hündin nach dem Unfall unter ein geparktes Auto geflüchtet. Selbst gutes Zureden ihres Frauchens habe Susi nicht dazu bewogen, unter dem Auto hervorzukommen, heißt es. Also musste die Feuerwehr anrücken, die zunächst die Straße gegen den Verkehr absicherte und das Auto dann mittels spezieller Kissen anhob, sodass Susi befreit werden konnte. Anschließend habe die Halterin Susi zu einem Tierarzt gebracht.

Bei einem Brand in einer Rostocker Firma zur Verarbeitung von Fischöl ist am Samstag ein zweistelliger Millionenschaden entstanden. Die rund 100 Meter lange Produktionshalle in einem Gewerbegebiet, in der unter anderem 40 000 Liter Fischöl lagerten, wurde durch das Feuer vollständig zerstört, wie die Polizei mitteilte. Den Schaden bezifferte sie auf 20 bis 25 Millionen Euro. Verletzt worden sei niemand. Die Brandursache blieb zunächst unklar. Die Polizei ermittele wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.

In Wesel (NRW) soll es am Freitagabend im Rahmen des Eselrock-Musikfestivals zur Vergewaltigung einer 15-Jährigen gekommen sein. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, soll sich die Tat in einer nahe gelegenen Grünanlage ereignet haben. 

Als dringend tatverdächtig gilt ein 20-Jähriger, der nach dem Übergriff auf das Mädchen zunächst flüchten konnte. Der Mann wurde laut Polizei noch am Abend identifiziert und vorläufig festgenommen. Einem Bericht der  "Rheinischen Post" zufolge prüft die Staatsanwaltschaft einen möglichen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Die genauen Umständer der Tat sind demnach noch unbekannt, die Ermittlungen laufen.

+++ Update: Um 17.18 Uhr teilte die Polizei Wesel mit, dass der Tatverdächtige am heutigen Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt wurde. Dieser habe einen Haftbefehl erlassen, der 20-Jährige sei nun in Untersuchungshaft. +++

Quelle:Polizei Wesel / "Rheinische Post"

In Chemnitz hat sich Protest gegen einen Neonazi-Aufmarsch an diesem Samstag formiert. Weder die Polizei noch die Veranstalter machten zunächst Angaben zur Teilnehmerzahl. Augenzeugen berichten von Hunderten Menschen. Zu den Demonstrationen gegen eine Veranstaltung der rechtsextremen NPD-Nachwuchsorganisation Junge Nationaldemokraten hatten das "Bündnis Chemnitz Nazifrei" und der Studentenrat der Technischen Universität Chemnitz aufgerufen. Die Demonstration des Studentenrats verlief ohne weitere Zwischenfälle, wie eine Polizeisprecherin sagte. An der Veranstaltung der rechtsextremen Organisation nahmen nach Berichten von DPA-Reportern und anderen Augenzeugen schätzungsweise 250 Menschen teil. 

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um ein Aufeinandertreffen der Demonstranten der unterschiedlichen Veranstaltungen zu vermeiden. Einsatzkräfte aus mehreren Bundesländern wie Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen sowie Thüringen unterstützten die sächsische Polizei. 

Ein 44 Jahre alter Mann hat in der Nacht zum Samstag im hessischen Büttelborn eine Rettungswagenbesatzung mit einer Machete bedroht. Der Angreifer hatte nach Angaben der Polizei gegen 23 Uhr selber den Rettungsdienst alarmiert und dabei über Schmerzen geklagt. Als die Helfer an dem Mehrfamilienhaus eintrafen, sei der 44-Jährige sofort mit der Machete aufgetaucht. Den beiden Rettungskräften sei unverletzt die Flucht gelungen. Die Polizei habe den vermutlich psychisch kranken Mann danach festgenommen und entsprechend untergebracht, sagte ein Sprecher der Ordnungshüter.

In Oberhausen hat der Fahrer eines Elektrorollers bei einem Sturz schwere Verletzungen erlitten. Der 53-Jährige habe gestern Nachmittag aus bislang unklaren Gründen die Kontrolle über das nicht zugelassene Fahrzeug verloren, teilte die Polizei der nordrhein-westfälischen Stadt jetzt mit. Er wurde mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht. Die elektrischen Roller sollen bei der Suche nach neuen Mobilitätsformen für verkehrsgeplagte Städte eine umweltfreundliche Alternative zum Auto darstellen, schüren aber die Sorge vor Unfällen. In Schweden starb am Freitag ein 27-jähriger E-Scooter-Fahrer nach einem Zusammenstoß mit einem Auto.

In Deutschland dürfen die E-Scooter ab Mitte Juni auf Radwegen und Straßen, nicht aber auf Gehwegen und in Fußgängerzonen fahren. Für ihre Nutzung gilt ein Mindestalter von 14 Jahren. Eine Helmpflicht ist nicht vorgesehen.

Nachrichten von Freitag, den 31. Mai

Ein junger Hobbykicker ist am Donnerstag in den Fluss Alz gestürzt und wegen der starken Strömung mitgerissen worden. Seitdem fehlt von ihm jede Spur. Der 18-Jährige habe im bayerischen Trostberg einen Fußball aus dem Wasser fischen wollen, sei dabei in den Fluss gefallen und sehr schnell abgetrieben, berichtete die Polizei am Freitag. Die sofort eingeleitete Suche bis in die späten Abendstunden blieb erfolglos. Auch am Freitag konnte der junge Mann vorerst nicht gefunden werden. Demnach hätten zwei Kajakfahrer den 18-Jährigen noch im Wasser treiben sehen, ihn aber nicht festhalten können. Die Alz ist ein Abfluss des Chiemsees und mündet in den Inn. Im nahe gelegenen Altenmarkt wurde zuletzt eine Wassertemperatur von ca. 14 Grad gemessen.

Ein älterer Mann war am Mittwochabend derart wütend über einen Klingelstreich, dass er von seinem Balkon aus mit einem Luftgewehr auf den "Übeltäter" schoss. Der Sechsjährige wurde bei der Attacke leicht am Bein verletzt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der Junge konnte nach kurzer ambulanter Behandlung wieder nach Hause. Gegen den Schützen ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Neben der Tatwaffe beschlagnahmten Beamte ein weiteres Luftgewehr. Der Sechsjährige hatte zusammen mit Freunden in einer Wohnhaussiedlung "Klingelputzen" gespielt.

In einem Betrieb im Nordwesten des Chemparks in Leverkusen ist am Freitagmittag hochkonzentrierte Schwefelsäure ausgetreten. Mit Wasserschleiern versuchten Feuerwehrleute die farblose, aber stechend riechende Chemikalie niederzuschlagen. Im nächsten Schritt soll nach einem möglichen Leck gesucht werden. Bei ersten Luftmessungen seien zunächst keine auffälligen Werte gemessen worden, berichtet "RP Online". Anwohner sind aktuell demnach nicht gefährdet. Schwefelsäure wird in der chemischen Industrie unter anderem in der sogenannten Pigment-Produktion eingesetzt. 

Quelle: "RP Online"

Nicht aus Verwunderung, sondern weil ihm durchs offene Fenster ein Insekt ins Gesicht geflogen war, rieb sich ein Autofahrer im rheinland-pfälzischen Schallodenbach kurz im Auge. Dabei sei der 56-Jährige jedoch mit seinem Pkw nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und auf ein auf einem Grünstreifen geparktes Auto geprallt, so die Polizei am Freitag. Der Aufprall war demnach so heftig, dass drei weitere Wagen beschädigt wurden. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf rund 23.000 Euro. 

Der Streit zwischen ihren Sprößlingen mündete am Vatertag im sauerländischen Iserlohn in einer handfesten Prügelei unter den Eltern. Zunächst sei es noch verbal zur Sache gegangen, später flogen am Seilersee auch die Fäuste, teilte die Polizei am Freitag mit. Demnach waren insgesamt zehn, zumeist alkoholisierte, Personen an der Auseinandersetzung beteiligt. Fünf wurden wurden leicht verletzt. Eine Frau verlor nach einem Sturz das Bewusstsein und wachte erst im Rettungswagen wieder auf. Nachdem sich die Wogen zunächst geglättet hatten, trafen zwei der Streithähne in einer Notaufnahme ein weiteres Mal aufeinander. "Ein Mann wurde gewürgt und beschimpft", sagte ein Polizeisprecher.

Quelle:Polizei Märkischer Kreis, DPA

Eine 26-Jährige ist am frühen Freitagmorgen durch einen Stromschlag getötet worden. Gemeinsam mit einem 28-jährigen Begleiter sei die Frau auf das Dach eines auf einem Nebengleis abgestellten Güterwaggons geklettert und dort von einem durch die Oberleitung ausgelösten Stromschlag getroffen worden, berichtet die Polizei am Freitag. Der Mann überlebte die leichtsinnige und gefährliche Aktion schwer verletzt. Warum die beiden auf den Waggon kletterten, untersucht die Polizei.

Ein Personenzug der "eurobahn" ist am Freitag an einem halbseitig beschrankten Bahnübergang aus noch ungeklärten Gründen in einen LKW einer Reinigungsfirma gekracht. Der beseitigte offenbar gerade eine Ölspur als ihn der Regionalzug im niedersächsischen Bissendorf erfasste und mehr als 100 Meter durchs Gleisbett schleifte. Der Lkw-Fahrer wurde dabei lebensgefährlich verletzt und liegt im Krankenhaus. Von den 150 Reisenden im Zug erlitten mindestens zehn leichte Verletzungen. Der Zugführer erlitt einen Schock und wurde vor Ort von Notfallseelsorgern betreut. 

Die Spürnase eines Hundes führte die Düsseldorfer Polizei am Donnerstagnachmittag in den Aaper Wald. Im Unterholz fanden Beamte die Leiche einer Frau. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, habe die Tote schon seit längerer Zeit dort gelegen. Konkrete Hinweise auf ein Gewaltverbrecher gebe es nicht. Es handelt sich demnach mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um eine 56-jährige Düsseldorferin. Sie soll drogenkrank und seit einigen Wochen in einer betreuten Einrichtung in der Landeshauptstadt untergebracht gewesen sein.

Die ersten Fahrversuche eines 13-Jährigen endeten am Donnerstag mit einem Polizei- und Rettungseinsatz. Demnach hatte sich der Teenager am Abend die Autoschlüssel seiner Eltern geschnappt, um deren Wagen aus einer Großraumgarage auszuparken. Seine Mutter bemerkte das und versuchte den jugendlichen "Fahranfänger" aufzuhalten. Bei dieser Aktion wurde sie leicht verletzt und ihr Auto prallte gegen die Garagenausfahrt. Auch ihr Sohn verletzte sich am Fuß. Beide mussten in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden.

Tragisches Ende eines Vatertags-Ausflugs. Bei einem schweren Verkehrsunfall ist am Donnerstag auf der Kreisstraße 25 bei Wiswedel (Niedersachsen) ein 27-Jähriger aus seinem Wagen geschleudert worden. Der Mann, der mit seinem Sohn unterwegs war, erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert. Sein vierjähriger Sprößling blieb fast unverletzt, obwohl sich der Wagen nach dem Crash überschlug und auf dem Dach liegen blieb. Warum der Vater die Kontrolle über das Auto verlor und gegen den Baum am Straßenrand prallte, ist unklar. 

Nachrichten von Donnerstag, den 30. Mai

Während sie auf einer Einfahrt mit Straßenkreide spielte, ist eine Zehnjährige von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. In Lebensgefahr schwebte das Mädchen zwar nicht, wie die Polizei nach dem Unfall im nordrhein-westfälischen Everswinkel am Donnerstag mitteilte. Es musste aber per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Eine 37-jährige Mutter war mit ihrem Auto in die Einfahrt gebogen und hatte das Mädchen dabei angefahren. Mit im Wagen saßen ihre sechs, sieben und neun Jahre alten Kinder.

Bei einer Einsatzfahrt mit Blaulicht ist am Donnerstag ein Streifenwagen der Polizei im südhessischen Erbach mit einem anderen Auto zusammengestoßen. Sieben Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, teilte die Polizei mit. In dem Streifenwagen saßen zwei Polizisten. In dem anderen Auto seien fünf Menschen gewesen, darunter nach ersten Erkenntnissen auch zwei neun und zwölf Jahre alte Kinder. Zwei Rettungshubschrauber sowie ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Der Streifenwagen war nach Angaben der Polizei zu einem anderen Unfall mit Verletzten unterwegs gewesen.

Während des Unterrichts hat in einer Schule im bayerischen Weiden eine Mutter die Lehrerin ihres 12-jährigen Sohnes attackiert. Sie habe die Frau geschubst und beleidigt, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Zudem habe ein Mann, der die Mutter begleitete, die 24 Jahre alte Pädagogin geohrfeigt. Zuvor war es nach den Angaben zu einer Diskussion zwischen der Lehrerin und dem Jungen gekommen.

Dieser hatte demnach am Mittwochvormittag seine Aufgaben nicht erledigt und eine Ermahnung kassiert. Daraufhin rief er mit dem Handy seine Mutter an. "Die kam prompt in die Schule", sagte ein Polizeisprecher. Die 41-Jährige war dabei in Begleitung eines Mannes, der die Lehrerin mindestens einmal ohrfeigte. "Der Mann ist noch nicht identifiziert, es könnte sich nach ersten Erkenntnissen um den Großvater handeln", sagte der Polizeisprecher. 

Die Lehrerin erlitt den Angaben zufolge leichte Verletzungen und kam zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Wenig später zeigte die Mutter die Lehrerin an. Diese habe den Sohn fest angepackt und hierbei verletzt. Gegen die Mutter und ihren Begleiter ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung und Beleidigung. 

Nachrichten von Mittwoch, den 29. Mai

Auf der Suche nach seiner Brille ist am Dienstag ein Mann von einer mehrere Meter hohen Brücke auf die Bahnstrecke Schortens - Wilhelmshaven (Niedersachsen) gestürzt. Der 35-Jährige musste laut Bundespolizei mit der Seilwinde eines Rettungshubschraubers geborgen werden. Nach derzeitigen Erkenntnissen war der sehbehinderte und zudem alkoholisierte Mann über das Brückengeländer auf einen Vorsprung geklettert, weil er seine Brille dort vermutete. Dabei verlor er offenbar das Gleichgewicht, stürzte in die Tief und blieb schwer verletzt neben den Gleisen liegen. Nach der aufwändigen Bergung wurde er per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. 

Weil er ein ihm anvertrautes Kind fast zu Tode geschüttelt haben soll, muss ein ehemaliger Tagesvater für sechseinhalb Jahren ins Gefängnis. Das Landgericht Hannover verurteilte den 31-Jährigen am Mittwoch unter anderem wegen schwerer Körperverletzung. Die Strafkammer sah es als erwiesen an, dass er im März 2017 den damals 13 Monate alten Jungen lebensbedrohlich verletzte. 

Der aus Ungarn stammende Mann bestreitet die Tat und erklärte zum Prozessauftakt, er habe sich den Krampfanfall des Kindes nicht erklären können. Der Junge ist aufgrund des Schütteltraumas körperlich und geistig behindert.

Die Staatsanwaltschaft hatte für eine Freiheitsstrafe von neun Jahren wegen versuchten Totschlags plädiert, die Verteidigung hatte einen Freispruch beantragt. Der Anwalt des 31-Jährigen hatte bereits vor der Verhandlung angekündigt, im Fall einer Verurteilung seines Mandanten das Urteil anzufechten.

Vermutlich in Folge von Pfefferspray haben an einer Schule in Essen 23 Schüler Augenreizungen erlitten. Bei zwölf von ihnen waren sie so stark, dass sie ins Krankenhaus kamen, wie die Polizei in der Ruhrgebietsstadt am Mittwoch mitteilte. Demnach bemerkten einige Schüler einen beißenden Geruch im Schulflur, woraufhin Polizei und Feuerwehr verständigt wurden.    

Die Einsatzkräfte evakuierten das Schulgebäude vorübergehend vollständig. Die Polizei versuchte herauszufinden, wer das Pfefferspray einsetzte.

Im bayerischen Dingolfing ist ein 18-jähriger Auszubildender am Dienstag während eines Personalgesprächs völlig ausgerastet. Wie die Polizei mitteilte, schlug der Azubi einem 54-jährigen Mitarbeiter der Personalabteilung unvermittelt ins Gesicht, wodurch dieser bewusstlos wurde. Aufgrund der Schwere der erlittenen Kopfverletzung musste das Opfer per Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Der Angreifer zog sich laut Polizeiangaben durch die Wucht seines Schlages eine Fraktur an der Hand zu. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Mit einem Großaufgebot hat die Polizei im sauerländischen Winterberg nach einem Maskierten mit einem Messer gesucht. So ein Mann war an der hiesigen Grundschule gesehen worden. Er habe am Mittwochmorgen auf dem Schulparkplatz eine Mitarbeiterin angesprochen. "Er legte seinen Arm auf ihre Schultern, hielt ein Messer in der Hand und sagte sinngemäß: "Mal sehen, was heute passiert!"", schrieb die Polizei bei Twitter. Die Frau sei in die Schule geflüchtet. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Ein direkter Bezug der Tat zur Schule sei nicht erkennbar, hieß es weiter. Der Verdächtige sei vermutlich Deutscher. 

Die Kinder seien in der Schule und in Sicherheit, teilte die Behörde mit. "Niemand ist verletzt." Im Laufe des Vormittags wurden alle Kinder von ihren Eltern an der Grundschule abgeholt. Die Polizei war mit vielen Kräften vor Ort und suchte den Mann. Zwischenzeitlich wurde jemand festgenommen und kontrolliert. Kurz darauf teilte die Polizei jedoch mit, dass es sich nicht um den Gesuchten handele.

Ein Autofahrer hat im Süden Bayerns einen Unfall verursacht, weil er in Gedanken wohl nicht am Chiemsee, sondern noch in Thailand unterwegs war. Der Mann sei am Dienstag nach einem längeren Aufenthalt in dem südostasiatischen Land aus Gewohnheit auf der linken Fahrspur unterwegs gewesen, teilte die Polizei mit. In Thailand gilt Linksverkehr. Ein 60-Jähriger kam mit seinem Auto dem Falschfahrer entgegen und konnte nicht mehr ausweichen. Bei dem Frontalzusammenprall nahe Breitbrunn wurden beide Autofahrer leicht verletzt, an den Autos entstand wirtschaftlicher Totalschaden

Eine Trauergemeinde aus bis zu 80 Teilnehmern hat im westfälischen Hagen zunächst eine Straße blockiert und dann einen Polizeieinsatz ausgelöst. Ein Autofahrer, der darum bat, die Straße frei zu machen, kassierte einen Faustschlag und Tritte, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. 

Laut Polizei hatte sich die Gruppe am Dienstagnachmittag vor dem Haus eines jungen Mannes kosovarisch-serbischer Herkunft getroffen, der gestorben war. Der 35-jährige Autofahrer kam nicht durch, stieg aus und sprach die Trauernden an. Nach Angaben der Polizei wurde er daraufhin "von mindestens drei Personen aus der Gruppe geschlagen und getreten".

Da inzwischen auch mehrere Notrufe von Anwohnern bei der Polizei eingegangen waren, fuhren zehn Kräfte zum Einsatzort. Die Polizisten beruhigten die Lage und ließen den im Gesicht verletzten Autofahrer ins Krankenhaus bringen.

Mit 4,15 Promille Alkohol im Atem hat sich eine 64-Jährige hinter das Lenkrad ihres Autos gesetzt und auf dem Weg nach Hause mehrere Wagen gerammt. Zeugen hatten die Polizei alarmiert, Beamte konnten die Frau dann stoppen, sagte ein Polizeisprecher. Die Frau sei nach der nächtlichen Trunkenheitsfahrt in der rheinland-pfälzischen Stadt Bitburg in ein Krankenhaus gebracht worden.

Wo genau sich die Frau vor ihrer gefährlichen Tour aufgehalten hatte, war nach den Angaben der Polizei zunächst unklar. Auch die Schadenshöhe war zunächst nicht ermittelt, da die Beamten noch nicht alle beschädigten Fahrzeuge ausfindig gemacht hatten. Zwei Polizeistreifen waren deshalb am Mittwochmorgen unterwegs.

Nach den Schüssen in der Frankfurter Innenstadt mit zwei Leichtverletzten sind die Hintergründe weiter unklar. Die vier festgenommenen Männer hätten bisher keine Angaben gemacht, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwochmorgen. Die Spurensicherung sei inzwischen abgeschlossen. In der Nacht seien Zeugen befragt worden. 

Die Polizei hatte am Dienstagabend vier Männer festgenommen, nachdem mehrere Zeugen der Polizei Schüsse in der Innenstadt gemeldet hatten. Bei den Tatverdächtigen stellte die Polizei den Angaben zufolge eine Schusswaffe und ein Messer sicher. Ein Mann habe eine leichte Schussverletzung am Bein erlitten, ein weiterer Tatbeteiligter weise leichte Schnittverletzungen am Oberkörper auf. Einer der Festgenommenen gab an, angegriffen worden zu sein.

Die Polizei war mit zahlreichen Kräften vor Ort, Anwohner wurden via Twitter dazu aufgerufen, den Einsatzort in der Nähe der Konstablerwache in der Fußgängerzone der Mainmetropole zu meiden. Nach den Festnahmen am Abend gab die Polizei dann Entwarnung.

Nachrichten von Dienstag, den 28. Mai

Nach Schüssen in der Frankfurter Innenstadt hat die Polizei am Dienstagabend vier Männer festgenommen. Bei den Tatverdächtigen seien eine Waffe und ein Messer sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher. Ein Mann habe eine leichte Schussverletzung am Bein, ein weiterer Tatbeteiligter habe leichte Schnittverletzungen am Oberkörper. Die Hintergründe der Auseinandersetzung seien noch unklar, sagte der Sprecher.

Die Polizei war den Angaben eines Sprechers mit zahlreichen Einsatzkräften ausgerückt, nachdem Zeugen mehrere Schüsse in der Nähe der Konstablerwache in der Fußgängerzone gemeldet hatten. Über Twitter rief die Polizei dazu auf, den Bereich zu meiden. Nach den Festnahmen gab sie Entwarnung.

Aus bisher ungeklärten Gründen hat ein Mann am Sonntagabend in Unterpfaffenhofen bei München eine 25-Jährige zunächst verbal attackiert, bespuckt und später ins Gesicht geschlagen und getreten. Wie die Polizei Germering am Dienstag berichtete, wurden zahlreiche Passanten Zeugen des Angriffs - doch keiner von ihnen kam der jungen Frau zu Hilfe.

Laut Polizei wurde das Opfer bereits in der S-Bahn von dem polizeibekannten Münchner wüst beschimpft und beleidigt. Als die junge Frau ausstieg, sei ihr der alkoholisierte Mann gefolgt. In der Folge spuckte ihr der 33-Jährige vor die Füße und schlug zu. Die Frau stolperte daraufhin eine Treppe hinunter und stürzte auf den Fußweg. Auch danach ließ der offenbar auch unter Drogeneinfluss stehende Mann nicht von der Frau ab. Er trat mehrfach auf die am Boden liegende 25-Jährige ein und schlug mit einer Umhängetasche zu. Erst als sich das Opfer mit einer Flasche wehrte, flüchtete der Angreifer. Die Polizei stellte den Mann wenig später und nahm ihn fest. 

Warum keiner der Passanten der Frau zu Hilfe kam, will die Polizei nun anhand der sichergestellten Videoaufnahmen ermitteln. Bereits jetzt prüft sie, ob sich ein 50-jähriger Zeuge der unterlassenen Hilfeleistung schuldig gemacht hat. Demnach bat das Opfer den Mann, sich als Zeuge zur Verfügung zu stellen. Sinngemäß soll der darauf entgegnet haben, nichts gesehen zu haben bzw. mit der Sache nichts zu tun haben zu wollen. 

Um ein Bußgeld wegen zu schnellen Fahrens zu vermeiden, hat ein Autofahrer eine Blitzeranlage zunächst mit einem Akkubohrer bearbeitet. Anschließend wollte der Raser den Blitzer in Brand setzen. Der 54-Jährige war in der Nacht zu Samstag auf der Autobahn 93 in Richtung Rosenheim mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde unterwegs, als er geblitzt wurde, wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte. An der Stelle waren 60 Kilometer pro Stunde erlaubt. Er beschädigte nach den Angaben daraufhin die Außenwand des Anhängers, in dem der Blitzer stand, mit einem Akkubohrer. Anschließend wollte er demnach Benzin in den Innenraum füllen und dieses entzünden. 

Da die Anlage regelmäßig kontrolliert wird, wurde der Mann noch bei seinem Versuch durch eine Streifenbesatzung der Polizei festgenommen. Das Benzin wurde sichergestellt. Der Schaden liegt bei etwa 1500 Euro. Sämtliche Ergebnisse der Geschwindigkeitsüberwachung können nach den Angaben ausgewertet werden. Somit werden den Fahrer neben den Folgen der begangenen Straftat auch die eines Geschwindigkeitsverstoßes treffen.

Der Mann, der in Potsdam eine Sechsjährige entführt und missbraucht haben soll, hat sich zu den Vorwürfen zunächst nicht äußern wollen. "Er hat die Möglichkeit rechtlichen Gehörs erhalten, hat davon aber bislang keinen Gebrauch gemacht", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Markus Nolte, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Der 58-Jährige werde durch einen Anwalt vertreten.   

Das Amtsgericht Potsdam hatte am Montagnachmittag gegen den 58-Jährigen Haftbefehl erlassen. Der Vorwurf: Er soll die Sechsjährige, die am Samstag in einem Möbelhaus in Potsdam verschwunden war, entführt und sexuell missbraucht haben. Der Vater hatte die Tochter noch im Fahrstuhl gesehen. Anschließend war sie 22 Stunden lang verschwunden. Am Sonntag wurde das Kind weinend auf einem Gehweg im Potsdamer Ortsteil Drewitz gefunden, wo sich auch das Möbelhaus befindet.

Ein Mann hat in Mainz seine Entlassung aus dem Gefängnis gefeiert und ist danach im Schlaf um seinen ganzen Besitz gebracht worden. Unter anderem sei sein Bargeld weg, teilte die Polizei am Dienstag mit. "Die 700 Euro hatte er sich in der Haft erarbeitet und wollte sie für einen Neustart nutzen." Der ehemalige Häftling hatte am Wochenende drei Männer am Hauptbahnhof kennengelernt, mit ihnen gefeiert, getrunken und zusammen im Freien übernachtet.

Als der 53-Jährige am nächsten Morgen allein aufwachte, fehlten laut Polizei seine beiden Reisetaschen und das Geld - "sein ganzes Hab und Gut". Die Namen der drei mutmaßlichen Täter sind unbekannt.

In einem Kölner Fitnessstudio ist am Montagabend ein Streit unter zwei Männern völlig eskaliert. Wie unter anderem die "Rheinische Post" unter Berufung auf Polizeiangaben berichtet, stach ein Mann mehrfach auf einen 29-Jährigen ein und verletzte diesen schwer. 

Alarmierte Beamte sperrten das Gebäude in Bayenthal ab und befragten Zeugen. Die Identität des Tatverdächtigen blieb zunächst unklar, eine Fahndung nach dem flüchtigen Mann verlief ohne Erfolg. Dem Bericht zufolge soll der Tat ein Streit zwischen dem 29-jährigen Geschädigten und einem weiteren Mann vorausgegangen sein.

Quelle:"Rheinische Post"

In Hahnbach (Bayern) ist der Fahrer eines Geländewagens am späten Montagabend mit dem mittelalterlichen Markttor am Ortseingang kollidiert und verstorben. Nach dem Zusammenprall sei das Fahrzeug des noch nicht identifizierten Fahrers sofort in Flammen aufgegangen, berichtete die "Mittelbayerische Zeitung". Für das Unfallopfer kam jede Hilfe zu spät, der Mann verbrannte in seinem Wagen.

Durch das Feuer sei auch der Dachstuhl des historischen Wahrzeichens in Brand geraten, zudem wurden in der Nähe abgestellte Fahrzeuge durch umherfliegende Trümmerteile beschädigt. Bisherigen Erkenntnissen zufolge hatte der Fahrer nach einer leichten Linkskurve die Kontrolle über sein Auto verloren, ehe er in das Markttor krachte. Der Gesamtschaden wird auf mindestens 300.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zum Unfallgeschehen laufen.

Quelle:"Mittelbayerische Zeitung"

Nachrichten von Montag, den 27. Mai

Er hätte ahnen können, dass diese Aktion nicht so gut ankommt: In Stuttgart hat ein 22 Jahre alter Mann eine Polizeianwärterin sexuell belästigt, als diese ihn am Freitagabend kontrollieren wollte. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, fasste der mit 0,7 Promille alkoholisierte Mann die Anwärterin ans Gesäß und grinste sie daraufhin noch an. Anschließend habe er sein Handeln ohne "jegliche Einsicht für sein Verhalten" gerechtfertigt. Den 22-Jährigen, der in Begleitung von vier weiteren Personen unterwegs war, erwartet nun ein entsprechendes Strafverfahren.

Weil er versucht haben soll, seinen Kontrahenten mit einem Messer zu verletzen, sitzt ein 47-jähriger Bewohner einer Obdachlosenunterkunft in Arnsberg (NRW) seit Samstag in Untersuchungshaft. Wie die Polizei am Montag mitteilte, war der Tatverdächtige zuvor in die Wohnung eines 50-jährigen Bewohners gestürmt und hatte versucht, diesem mit einem Messer ins Gesicht zu stechen.

Zwei ebenfalls in dem Zimmer anwesende Nachbarn griffen demnach ein und schafften es, den Angriff des 47-Jährigen abzuwehren. Dieser verließ daraufhin die Räumlichkeit und wurde wenig später von den alarmierten Beamten widerstandslos festgenommen. Warum die Männer in Streit gerieten, wird nun ermittelt.

In einer Wohnung in Stuttgart ist ein toter Säugling entdeckt worden. Die Mutter des zwei Monate alten Mädchens wurde festgenommen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Demnach hatte der Vater des Kindes gegen 2 Uhr nachts den Rettungsdienst alarmiert, nachdem er das leblose Mädchen gefunden hatte.

Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Die 29 Jahre alte Mutter geriet in Verdacht und wurde noch in der Wohnung festgenommen. Sie soll am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Todesursache und die Hintergründe waren zunächst unklar.

Weil der Zug mit der Familie abfuhr und sein eineinhalbjähriges Kind allein auf dem Bahnsteig zurückblieb, hat ein Mann in einem Regionalzug zwischen Dortmund und Hagen am Sonntag drei Mal die Notbremse gezogen. Die Bundespolizei hatte das Kind bereits in Obhut genommen, gegen den Mann wird laut Mitteilung von Montag jetzt wegen Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen ermittelt.

Der 23-jährige Mann wollte mit seiner Frau und drei Kindern in Dortmund zusteigen. Die Familie war fast komplett, der Mann verstaute gerade einen Kinderwagen, das anderthalbjährige Kind sollte laut Bundespolizei noch eigenständig zusteigen - da schlossen die Türen. "Das ließ den 23-jährigen Vater verständlicherweise in Panik geraten, weshalb er dann drei Mal die Notbremse betätigte", so die Bundespolizei. Bahnmitarbeiter hätten da aber bereits mitbekommen, was passiert sei und das Kind an die Bundespolizei übergeben. Der Vater stieg schließlich in Hagen aus und fuhr zurück nach Dortmund, wo er sein Kind wieder in die Arme schließen konnte.

"Auf das mehrmalige Betätigen der Notbremse angesprochen, erklärte der Nigerianer, welcher der deutschen Sprache nicht mächtig ist, dass er sich durch das Zugpersonal nicht ausreichend unterstützt gefühlt habe", teilte die Bundespolizei mit.

Am Rhein droht eine Mückenplage, weil zwei Hubschrauber der Stechmückenbekämpfer ausgefallen sind. Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) rechnet wegen der Helikopter-Panne mit einer drastischen Verbreitung der lästigen Tiere. Höchstens 50 Prozent der Mückenpopulation am Rhein könnten nun noch abgetötet werden, sagte Kabs-Sprecher Norbert Becker am Montag. Es werde mehrere Wochen dauern, bis wieder Einsätze aus der Luft möglich seien. Bis dahin könne nur zu Fuß bekämpft werden. 

Die nach starken Regenfällen überfluteten Rheinauen bieten derzeit ideale Bedingungen für das massenhafte Schlüpfen von Schnakenlarven. "Das Ausfallen der Hubschrauber ist ein schwerer Rückschlag", sagte Becker. Rund 80 Prozent der Gebiete mit den Stechmücken-Brutstätten seien nur aus der Luft zugänglich. Das Einsatzgebiet der Kabs reicht vom Kaiserstuhl in Baden-Württemberg bis nach Hessen im Norden und das rheinland-pfälzische Bingen im Westen.

Bei Bauarbeiten ist in Hamburg-Harburg am Montagmorgen eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. In Abstimmung mit der Feuerwehr sei der Evakuierungsradius auf 200 bis 300 Meter, der Warnbereich auf 500 Meter rund um den Fundort in der Harburger Schloßstraße festgelegt worden, teilte die Polizei via Twitter mit.

Man habe bereits damit begonnen, von der Evakuierung betroffene Anwohner aus ihren Häusern zu holen. Zudem sei in der Schule Kerschensteinerstraße eine Notunterkunft eingerichtet worden, heißt es. Während der S-Bahn-Betrieb nicht von den Sperrungen betroffen ist, muss der Regional- und Fernverkehr während der Entschärfung angehalten werden.

Fast 40 Jahre liegt der Fall einer getöteten Schülerin zurück, der nun aufgeklärt sein könnte. Die Polizei in Aschaffenburg nahm einen inzwischen 56 Jahre alten Mann fest, der unter dringendem Tatverdacht steht, am 18. Dezember 1979 eine damals 15 Jahre alte Schülerin im Aschaffenburger Schlossgarten getötet zu haben. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Montag mitteilte, war die Leiche des Mädchens am Tag nach dem Mord von Passanten entdeckt worden, die Täterermittlungen blieben aber erfolglos. 

Im Zuge der Überprüfung sogenannter Cold Cases nahm sich die bei der Aschaffenburger Kripo eingerichtete Ermittlungskommission „Altfälle“ auch diesem Fall erneut an. Dabei stießen die Ermittler auf den damals 17-Jährigen, der ein Bekannter des Opfers gewesen sein soll. Die Ermittlungen hätten den Tatverdacht gegen den bereits Mitte Mai festgenommenen Mann erhärtet. Bisher schweige der in Untersuchungshaft sitzende Tatverdächtige. Die Ermittlungen sollten voraussichtlich noch erhebliche Zeit in Anspruch nehmen.     

Ein sechsjähriges Mädchen ist in Frankfurt in den Main gestürzt und ertrunken. Das Mädchen wurde noch in ein Krankenhaus in Offenbach gebracht, wo es allerdings starb, wie eine Sprecherin der Frankfurter Polizei am Montag sagte.    

Den Angaben zufolge fiel die Sechsjährige am Sonntagnachmittag im Stadtteil Fechenheim in den Fluss. Die Hintergründe des Unglücks blieben zunächst unklar.

In Echternacherbrück haben Polizisten am späten Sonntagabend eine starke alkoholisierte Autofahrerin aus dem Verkehr gezogen, die mit ihrer vierjährigen Tochter durch den kleinen Ort im Eifelkreis Bitburg-Prüm (Rheinland-Pfalz) unterwegs war.

Die Beamten stoppten den Pkw der 30-Jährigen und ihrer sechs Jahre älteren Beifahrerin um 23.45 Uhr und stellten dabei schnell fest, dass beide Frauen deutlich unter dem Einfluss von Alkohol standen. Die Vierjährige habe auf dem Rücksitz gesessen, heißt es. Ein Atemalkoholtest ergab bei der Fahrerin und Mutter des Kindes einen Wert von zwei Promille. Sie musste mit zur Blutprobe, ihr Führerschein wurde sichergestellt.

Wegen dutzendfachen Fahrraddiebstahls ermittelt die Polizei in Köln gegen vier Jungen im Alter von 12 und 15 Jahren. Die minderjährigen Verdächtigen sollen in 18 Monaten mehr als 100 Fahrräder geklaut und im Internet verkauft haben - das hätten erste Vernehmungen ergeben, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Bereits am Dienstag hatten Beamte demnach drei der Jungen in Köln-Junkersdorf mit zwei gestohlenen Fahrrädern erwischt. Im Rucksack eines Zwölfjährigen fanden sie zudem einen Akku-Winkelschleifer, mit dem er nach eigener Aussage die Fahrradschlösser aufgeschnitten hatte.

Einen weiteren Zwölfjährigen, der zunächst vom Tatort geflohen war, identifizierten die Beamten wenig später. Zwei der Jungen sind demnach noch strafunmündig. Eine Strafe könnte dagegen den beiden 15-Jährigen drohen. Nach einer Vernehmung wurden die Jugendlichen ihren Eltern übergeben.

Nachrichten aus Deutschland aus der Woche vom 20. Mai bis 26. Mai 2019 lesen Sie hier:

© G+J Medien GmbH