Nicht nur im Winter sind die Mitglieder der Hauzenberger Nikolausgilde aktiv. Auch übers Jahr tut sich immer was. Jüngstes Beispiel ist die "Aktion Soldatenkreuz" auf dem Staffelberg. Sturm Kolle hatte das Kreuz im August letzten Jahres komplett zerstört. Mitglieder der Gilde haben es mit Hilfe heimischer Handwerker und des Bauhofs wieder hergerichtet und aufgestellt. Nun steht das Hauzenberger Wahrzeichen wieder an seinem Platz auf dem Berg.

Ausgangspunkt der Aktion war Reinhard Dobusch, "Guttiminister" der Hauzenberger Nikoläuse. "Oft war ich schon auf unserem Hausberg, dem Staffelberg", erzählt er. Jedesmal, wenn er dort oben ankam, verweilte er einige Minuten am Grab des unbekannten Soldaten mit dem Gedenkkreuz, "um über den Unsinn der vielen Kriege auf der Welt nachzudenken". Nach dem Sturm letztes Jahr im August 2017 war jedoch von dieser Gedenkstätte mit dem Kreuz nichts mehr zu sehen. Das Grab lag unter einer großen Fichte begraben. Kreuz und Christus waren total zerstört. Einige Gildemitglieder treffen sich auch unterm Jahr immer wieder zu Sitzungen. Dabei kam auch das Thema Soldatengrab zur Sprache. So wurde der Beschluss gefasst: "Das Grab wieder herzurichten, das wäre doch eine Aufgabe für unsere Nikolausgilde."

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